Bewerbungstraining - das Vorstellungsgespräch
Trainer: Corina Weisensel
Herzlichen Glückwunsch!
Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch sind Sie Ihrem Ziel schon viel näher gekommen. Worauf kommt es jetzt besonders an? Natürlich auf .... Ihre Einstellung! Nach unserer Einschätzung ist Ihre Einstellung am wichtigsten; und dies im doppelten Wortsinne. Einerseits wollen Sie eingestellt werden, anderseits meinen wir damit die mentale Auseinandersetzung und Einstimmung auf Ihr Vorhaben, einen Arbeitsplatz zu erobern.
Worum es wirklich geht
Die gründliche Vorbereitung spielt die entscheidende Hauptrolle, sie ist der Grundstein für Ihren Erfolg, so wie ein festes Fundament die sicherste Basis für einen stabilen Hausbau ist. Häufig werden in Bewerbungsverfahren schlimme Fehler gemacht, weil die Bewerber sich nicht gründlich genug vorbereiten, nicht wissen, was auf sie zukommt und worum es wirklich geht.
Wie Sie sich von Ihrer besten Seite präsentieren In diesem Kurs möchten wir Sie dabei unterstützen, sich intensiv mit dem Vorstellungsgespräch auseinanderzusetzen und sich optimal darauf vorzubereiten. Sie finden hier viele praktische Übungen und hilfreiche Tipps. Es wird Ihnen deutlich gemacht, worauf ein Personalverantwortlicher achtet und wie er bestimmte Handlungsweisen des Bewerbers deutet. Am Ende dieses Kurses werden Sie sicher und selbstbewusst in Ihr Bewerbungsgespräch gehen können und den Arbeitgeber von Ihren Qualitäten überzeugen.Inhaltsverzeichnis
- Startseite
- Kapitel Was Sie erwartet
- 1: Was ist ein Bewerbungsgespräch?
- Kapitel Die Vorbereitung
- 2: Vorhang auf - Ihr Vorstellungsgespräch!
- 3: Die 2. Runde beginnt
- 4: Die Vorbereitungsphase
- 5: Übung 1
- 6: Planen der Anreise
- 7: Die äußere Erscheinung - Kleidung
- 8: Informationen über die Firma sammeln
- 9: Übung 2
- 10: Übung 3
- 11: Phasen des Vorstellungsgesprächs
- 12: Wie kann ich mich psychisch/mental vorbereiten?
- Kapitel Der Ablauf des Vorstellungsgesprächs
- 13: Die sechs Phasen des Vorstellungsgesprächs
- 14: Phase 1: Begrüßung und Gesprächseinleitung
- 15: Phase 2: Die wichtigsten Fragen
- 16: Frage 1: Beruflicher Werdegang
- 17: Frage 2: Ihre erste Wahl
- 18: Frage 3: Ihre Qualifikation und der neue Job
- 19: Frage 4: Ihre Erwartungen und Ziele
- 20: Frage 5: Ihre Stärken
- 21: Übung 4
- 22: Frage 6: Ihre Leistungsmotivation und Zielstrebigkeit
- 23: Frage 7: Gesamteindruck Ihrer Person
- 24: Frage 8: Ein heikles Thema - Ihr Wert als Arbeitnehmer
- 25: Frage 9: Offenheit und Ehrlichkeit sind wichtig
- 26: Frage 10: Ihr Selbstbewusstsein ist gefragt!
- 27: Frage 11: Zuversicht zeigen!
- 28: Fiese Fragen - cool bleiben!
- 29: Übung 5
- 30: Phase 3: Vorstellung des Unternehmens
- 31: Phase 4: Jetzt sind Sie an der Reihe!
- 32: Übung 6
- 33: Phase 5: Ihre Vorstellung geht zu Ende
- 34: Phase 6: Wartezeit und Nachfassstrategie
- 35: Übung 7
- Kapitel Was sonst noch wichtig ist
- 36: Bewerben heißt auch Geduld haben
- 37: Zulässige und unzulässige Fragen
- 38: Übung 8
- 39: Noch ein wichtiger Zusatz: Fragen zum Handicap
- 40: Übung 9
- 41: Fragen zum Handicap - Zusatzinformationen
- 42: Übung 10
- 43: Körpersprache und ihre Wirkung
- 44: DOs und DONTs
- 45: Was der Personaler liest
- 46: Vorsicht Fettnapf - Was könnte noch passieren?
- 47: Übung 11
- Kapitel Zusammenfassung
- 48: Was Sie unbedingt beachten müssen!
- 49: Etwas zum Schmunzeln
- 50: Das Telefoninterview
- 51: Übung 12
- 52: Jetzt kann Ihr Auftritt beginnen!
- Abschluss-Seite
Schnupper-Seite (Seite 14)
Bevor wir gleich in Phase 1 einsteigen, möchte ich noch kurz eine "Banalität" ansprechen. Sagen Sie nicht nein, wenn man Ihnen etwas zu trinken anbietet. Keine falsche Schüchternheit: Ein Vorstellungsgespräch kann durchaus 1-2 Stunden dauern und Sie werden viel reden müssen, da kann ein Wasser dem Austrocknen des Mundes entgegenwirken (zu dieser Gelegenheit besser ohne Kohlensäure, aber nicht nörgeln, wenn's nur "mit" gibt).
Aufgeregt, na und?
Sie sind nicht der/die einzige, der/die nervös ist. Erfahrene Interviewer wissen, dass die Bewerbungssituation zu den „unangenehmen Talk-Shows des Lebens“ gehört und werden Sie so weit wie möglich auflockern wollen.
Worum geht es? Smalltalk ist angesagt!
Bei der ersten Kontaktaufnahme, der Begrüßung, werden oft zuerst ein paar belanglose Dinge ausgetauscht. Gehen Sie ruhig darauf ein, auch wenn es das Wetter oder die gute Fahrt zum Vorstellungsgespräch ist. Lassen Sie eine positive Gesprächsatmosphäre entstehen: dabei lässt es sich später besser reden.
Beispiele:
- Wir danken Ihnen für Ihr Kommen.
- Haben Sie gut hergefunden?
- Was für ein schöner Tag. usw.
Als Möglichkeit der Entgegnung sollten Sie:
- nett lächeln
- fester Händedruck
- Blickkontakt
- auf Aufforderung zum Platznehmen warten
- Namen der Gesprächspartner merken
Beispiele Ihrer Entgegnung:
- Ich freue mich über Ihre Einladung.
- Ja danke, ich habe mit Hilfe einer Begleitperson hergefunden; wohne nicht weit entfernt.
- Ja, es scheint endlich Frühling zu werden.
“Ein starker Händedruck zeugt von Charakter“ und wird eher positiv gesehen. Fällt das „Shakehands“ allerdings zu fest aus („Marke Knochenbrecher“) oder zu lasch, sagt das schon etwas über den Bewerber aus. Das Abwischen der schweißfeuchten Hand und ein nervöser Blick nach unten, wirken unprofessionell und nicht besonders selbstbewusst. Üben Sie den ersten und festen Händedruck einfach mit Freunden oder Bekannten.